Marktbericht 2025 über netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen: Detaillierte Analyse von Wachstumsfaktoren, Technologieinnovationen und regionalen Möglichkeiten. Entdecken Sie wichtige Trends, Prognosen und strategische Einblicke für Branchenakteure.
- Zusammenfassung & Marktübersicht
- Schlüsseltechnologietrends bei netzintegrierten DERMS
- Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
- Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Herausforderungen und Chancen bei der Einführung von netzintegrierten DERMS
- Zukunftsausblick: Strategische Empfehlungen und neue Geschäftsmodelle
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktübersicht
Netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) stellen eine entscheidende Evolution im Management moderner Stromnetze dar. Diese Systeme ermöglichen es Versorgungsunternehmen und Netzbetreibern, eine Vielzahl von verteilten Energiequellen (DERs) – darunter Solarphotovoltaik, Windturbinen, Batteriespeicher, Elektrofahrzeuge und Demand-Response-Anlagen – effizient in das Netz zu integrieren, zu überwachen und zu steuern. Die zunehmende Durchdringung von DERs, die von Dekarbonisierungszielen und der Verbreitung erneuerbarer Energien angetrieben wird, hat fortschrittliche Managementlösungen erforderlich gemacht, um die Stabilität, Zuverlässigkeit und Flexibilität des Stromnetzes aufrechtzuerhalten.
Der globale Markt für netzintegrierte DERMS steht im Jahr 2025 vor robustem Wachstum, getrieben von regulatorischen Zwängen, technologischen Fortschritten und zunehmenden Investitionen in die Modernisierung des Stromnetzes. Laut Wood Mackenzie wird erwartet, dass der DERMS-Markt im Zeitraum bis Mitte der 2020er Jahre mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 15 % expandiert, wobei Nordamerika und Europa aufgrund aggressiver Integrationsziele für erneuerbare Energien und unterstützender politischer Rahmenbedingungen führend sind. Auch die Asia-Pacific-Region entwickelt sich zu einem bedeutenden Markt, angetrieben durch rasante Urbanisierung und staatlich geführte Initiativen zu intelligenten Netzen.
- Regulatorische Treiber: Regierungen und Regulierungsbehörden fordern höhere Anteile erneuerbarer Energien und Netzresilienz, was Versorgungsunternehmen zwingt, DERMS einzuführen, um Echtzeit-Sichtbarkeit und Kontrolle über verteilte Anlagen zu gewährleisten. Die Internationale Energieagentur (IEA) hebt hervor, dass erwartet wird, dass verteilte Solarenergie und Speicher einen wesentlichen Teil der neuen Kapazitätserweiterungen im Jahr 2025 ausmachen und so die Einführung von DERMS weiter beschleunigen.
- Technologische Innovation: Fortschritte in künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und IoT-Konnektivität verbessern die Fähigkeiten von DERMS, ermöglichen prädiktive Analysen, automatisierte Bereitstellungen und nahtlose Integration in bestehende Netzstrukturen. Führende Technologieanbieter wie Siemens und Schneider Electric investieren stark in Plattformen der nächsten Generation für DERMS.
- Marktdynamik: Versorgungsunternehmen setzen zunehmend auf Netzflexibilität und Resilienz, insbesondere angesichts extremer Wetterereignisse und zunehmender Elektrifizierung. Die Fähigkeit von DERMS, verteilte Anlagen für Netzdienstleistungen – wie Frequenzregulierung, Spannungsunterstützung und Lastspitzenmanagement – zu orchestrieren, ist ein wichtiger Markttreiber, wie von Guidehouse Insights festgestellt wurde.
Zusammenfassend wird das Jahr 2025 einen kritischen Wendepunkt für netzintegrierte DERMS darstellen, da Versorgungsunternehmen weltweit die digitale Transformation und die Integration von DER vorantreiben, um den sich wandelnden Energiebedarf und die Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Der Markt ist durch schnelle Innovation, regulatorischen Schwung und ein wachsendes Ökosystem von Technologieanbietern und Versorgungsunternehmen geprägt.
Schlüsseltechnologietrends bei netzintegrierten DERMS
Netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) entwickeln sich schnell weiter, um die Komplexität moderner Stromnetze zu adressieren, die zunehmend durch hohe Durchdringungen von verteilten Energiequellen (DERs) wie Solar-PV, Wind, Batteriespeicher und Elektrofahrzeugen gekennzeichnet sind. Im Jahr 2025 prägen mehrere Schlüsseltechnologietrends die Entwicklung und den Einsatz von netzintegrierten DERMS, die es Versorgungsunternehmen und Netzbetreibern ermöglichen, die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz des Stromnetzes zu verbessern.
- Erweiterte Interoperabilität und offene Standards: Der Drang nach nahtloser Integration verschiedener DER-Anlagen treibt die Einführung offener Kommunikationsprotokolle und standardisierter Datenmodelle voran. Initiativen wie das Common Information Model (CIM) und OpenADR werden weit verbreitet umgesetzt, sodass DERMS-Plattformen mit einer breiten Palette von Geräten und Systemen interagieren können. Dieser Trend ist entscheidend für Versorgungsunternehmen, die die Abhängigkeit von Anbietern vermeiden und ihre Investitionen zukunftssicher gestalten möchten (National Renewable Energy Laboratory).
- KI-gesteuerte Prognosen und Optimierung: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind zunehmend in DERMS integriert, um die Last- und Erzeugungsprognosen zu verbessern, die Bereitstellung zu optimieren und die Echtzeit-Entscheidungsfindung zu automatisieren. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für das Management der Variabilität und Unsicherheit, die mit erneuerbaren DERs verbunden sind, und für die Maximierung des Wertes flexibler Ressourcen (Wood Mackenzie).
- Edge Computing und dezentrale Steuerung: Der Einsatz von Edge-Computing-Architekturen ermöglicht schnellere, lokalere Entscheidungsfindung, indem Daten näher an den DER-Anlagen verarbeitet werden. Dies reduziert die Latenz, erhöht die Systemresilienz und unterstützt die Skalierbarkeit, die erforderlich ist, um tausende von verteilten Geräten zu verwalten (Greentech Media).
- Integration mit fortschrittlichen Verteilungsmanagementsystemen (ADMS): DerMS werden zunehmend mit ADMS-Plattformen integriert, um einen ganzheitlichen Überblick über die Netzbetriebsabläufe zu ermöglichen. Diese Konvergenz erlaubt koordinierte Spannungsregelung, Fehlermanagement und Netzbalancierung, insbesondere wenn die DER-Durchdringung in vielen Regionen 20 % überschreitet (Guidehouse Insights).
- Cybersecurity-Verbesserungen: Da DERMS zunehmend vernetzt werden, werden robuste Cybersecurity-Rahmenwerke priorisiert, um die kritische Infrastruktur vor sich entwickelnden Bedrohungen zu schützen. Versorgungsunternehmen investieren in mehrschichtige Sicherheitsstrategien, Echtzeiterkennung von Bedrohungen und die Einhaltung von Branchenstandards wie NERC CIP (North American Electric Reliability Corporation).
Diese Technologietrends ermöglichen es netzintegrierten DERMS, eine entscheidende Rolle im Übergang zu einem dezentraleren, dekarbonisierten und digitalisierten Energiesystem im Jahr 2025 und darüber hinaus zu spielen.
Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
Die Wettbewerbslandschaft für netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) im Jahr 2025 ist geprägt von raschem technologischen Fortschritt, strategischen Partnerschaften und einem zunehmenden Zustrom sowohl etablierter Energietechnologiefirmen als auch agiler Start-ups. Da Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber weltweit die Integration verteilter Energiequellen (DERs) wie Solar-PV, Batteriespeicher, Elektrofahrzeuge und Demand-Response-Anlagen beschleunigen, hat die Nachfrage nach fortschrittlichen DERMS-Plattformen zugenommen.
Wichtige Akteure auf diesem Markt nutzen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und fortschrittliche Analysen, um die Netzbetriebsabläufe zu optimieren, die Flexibilität zu erhöhen und die Zuverlässigkeit sicherzustellen. Führende Unternehmen konzentrieren sich auch auf Interoperabilität, Cybersicherheit und Skalierbarkeit, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Versorgungsunternehmen und den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
- Schneider Electric bleibt eine dominierende Kraft und bietet umfassende DERMS-Lösungen, die Echtzeit-Datenanalysen, Netzautomatisierung und Kontrolle über verteilte Anlagen integrieren. Ihre EcoStruxure-Plattform wird von Versorgungsunternehmen weit verbreitet genutzt, die ein umfassendes Netzmanagement suchen.
- Siemens AG erweitert weiterhin sein Portfolio an Netzsoftware, wobei die Spectrum Power DERMS-Plattform Versorgungsunternehmen ermöglicht, DER umfassend zu orchestrieren, die Netzresilienz zu verbessern und Dekarbonisierungsziele zu unterstützen.
- GE Vernova (ehemals GE Grid Solutions) ist bekannt für sein modulares DERMS-Angebot, das Versorgungsunternehmen Flexibilität bei der Verwaltung vielfältiger DER-Portfolios und der Integration in bestehende Netzmanagementsysteme bietet.
- AutoGrid Systems, ein Spezialist für KI-gesteuertes Energiemanagement, hat weltweit bedeutende Verträge mit Versorgungsunternehmen abgeschlossen und seine Flexibilitätsmanagement- und Echtzeit-Optimierungsfähigkeiten genutzt.
- Oracle Utilities gewinnt an Bedeutung mit seinen cloudbasierten DERMS und konzentriert sich auf nahtlose Integration mit IT/OT-Systemen von Versorgungsunternehmen und fortschrittlichen Prognosetools.
- Enbala (erworben von Generac Power Systems) ist für die Echtzeitsteuerung und Aggregation verteilter Anlagen bekannt und unterstützt sowohl Netzdienstleistungen als auch Kundenwertströme.
Der Markt verzeichnet auch zunehmende Aktivitäten von regionalen Akteuren und Nischen-Technologieanbietern, insbesondere in Nordamerika und Europa, wo regulatorische Vorgaben und Ziele zur Integration erneuerbarer Energien die Einführung vorantreiben. Strategische Kooperationen – wie zwischen Versorgungsunternehmen, Technologieanbietern und Netzbetreibern – gestalten weiterhin die Wettbewerbsdynamik, wobei der Schwerpunkt auf der Bereitstellung skalierbarer, sicherer und anpassungsfähiger DERMS-Lösungen liegt.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
Der Markt für netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) steht zwischen 2025 und 2030 vor robustem Wachstum, getrieben von beschleunigten Initiativen zur Modernisierung des Stromnetzes, zunehmender Durchdringung verteilter Energiequellen (DERs) und unterstützenden regulatorischen Rahmenbedingungen. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird erwartet, dass der globale DERMS-Markt in diesem Zeitraum eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 15–18 % verzeichnet. Dieser Wachstumstrend wird durch die steigende Akzeptanz erneuerbarer Energiequellen, wie Solar- und Windkraft, sowie den Bedarf an fortschrittlichen Lösungen für das Management des Stromnetzes zur Sicherstellung der Stabilität und Zuverlässigkeit unterstützt.
Umsatzprognosen deuten darauf hin, dass der globale DERMS-Markt, der im Jahr 2024 einen Wert von etwa 1,2 Milliarden USD hat, bis 2030 über 2,5–3,0 Milliarden USD hinauswachsen könnte. Diese Expansion wird auf erhöhte Investitionen in intelligente Netz-Infrastruktur zurückgeführt, insbesondere in Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik. Die Vereinigten Staaten und China werden voraussichtlich die größten Beitragszahler sein, da sie ehrgeizige Dekarbonisierungsziele und großangelegte DER-Deployments verfolgen. Die International Data Corporation (IDC) hebt hervor, dass die Ausgaben der Versorgungsunternehmen für die Modernisierung des Stromnetzes und die Integration von DER ein wichtiger Umsatztreiber sein werden, da die Versorgungsunternehmen darauf abzielen, die Betriebsabläufe zu optimieren und das Kundenengagement durch fortschrittliche DERMS-Plattformen zu verbessern.
In Bezug auf das Volumen wird eine exponentielle Zunahme der Zahl der von netzintegrierten DERMS verwalteten DER-Anlagen prognostiziert. Bis 2030 wird geschätzt, dass weltweit über 100 Millionen DER-Anlagen – darunter Solarmodule auf Dächern, Batteriespeichersysteme, Elektrofahrzeuge und Demand-Response-Geräte – aktiv von DERMS-Plattformen verwaltet werden. Wood Mackenzie prognostiziert, dass die Asia-Pacific-Region das schnellste Wachstum bei der Integration von DER-Anlagen erleben wird, angetrieben durch rasante Urbanisierung und staatliche Anreize für dezentrale Erzeugung.
- CAGR (2025–2030): 15–18%
- Umsatz (2030): USD 2,5–3,0 Milliarden
- Volumen (von DERMS verwaltete DER-Anlagen, 2030): 100+ Millionen Einheiten
Insgesamt wird der Zeitraum 2025–2030 durch eine signifikante Skalierung von netzintegrierten DERMS gekennzeichnet sein, wobei das Marktwachstum durch technologische Fortschritte, regulatorische Unterstützung und die Notwendigkeit, verschiedene DERs in zunehmend komplexe Stromnetze zu integrieren, gefördert wird.
Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Der globale Markt für netzintegrierte Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) wächst dynamisch, wobei die regionalen Dynamiken durch politische Rahmenbedingungen, Bemühungen zur Modernisierung des Stromnetzes und Raten der Einführung erneuerbarer Energien geprägt sind. Im Jahr 2025 bieten Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und der Rest der Welt (RoW) jeweils unterschiedliche Chancen und Herausforderungen für die Einführung von DERMS.
- Nordamerika: Der nordamerikanische Markt, angeführt von den Vereinigten Staaten und Kanada, ist durch eine fortschrittliche Netz-Infrastruktur und aggressive Dekarbonisierungsziele gekennzeichnet. Versorgungsunternehmen investieren stark in DERMS, um wachsende Mengen an verteilter Solar-, Wind- und Energiespeicher zu verwalten. Regulatorische Unterstützung wie der FERC-Beschluss 2222 beschleunigt die Integration verteilter Energiequellen in den Großhandelsmarkt. Laut National Renewable Energy Laboratory wird der US-DERMS-Markt voraussichtlich mit einer CAGR von über 15 % bis 2025 wachsen, unterstützt durch Programme zur Modernisierung der Versorgungsunternehmen und staatliche Mandate für saubere Energie.
- Europa: Europa bleibt an der Spitze der Einführung von DERMS, angetrieben durch den Green Deal der Europäischen Union und ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien. Länder wie Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Niederlande setzen DERMS ein, um hohe Durchdringungen verteilter erneuerbarer Energien und Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Der Fokus der Region auf Netzflexibilität und grenzüberschreitenden Energiehandel steigert die Nachfrage zusätzlich. Daten der Internationalen Energieagentur weisen darauf hin, dass der europäische DERMS-Markt 2025 ein nachhaltiges zweistelliges Wachstum verzeichnen wird, mit erheblichen Investitionen in digitale Netzlösungen und Demand-Response-Plattformen.
- Asien-Pazifik: Die Region Asien-Pazifik entwickelt sich zu einem Wachstumsmarkt für DERMS, angeführt von China, Japan, Südkorea und Australien. Rasante Urbanisierung, steigender Strombedarf und staatliche Anreize für dezentrale Erzeugung sind die Haupttreiber. Australiens hohe Durchdringung von Solaranlagen auf Dächern und Japans Energie-Reformen nach Fukushima führen zu DERMS-Einführungen. Wood Mackenzie prognostiziert, dass die Region Asien-Pazifik 2025 über 30 % der globalen DERMS-Investitionen ausmachen wird, wobei die Modernisierungsinitiativen Chinas eine entscheidende Rolle spielen.
- Rest der Welt (RoW): In Regionen wie Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika befindet sich die Einführung von DERMS noch in einem früheren Stadium, gewinnt jedoch an Fahrt. Herausforderungen in der Netzzuverlässigkeit und der Bedarf an ländlicher Elektrifizierung ermutigen Versorgungsunternehmen, DERMS-Lösungen zu erkunden. Laut BloombergNEF katalysieren Pilotprojekte und internationale Entwicklungsfinanzierungen den Markteintritt, insbesondere in Ländern mit hohem Potenzial für erneuerbare Ressourcen.
Insgesamt wird das Jahr 2025 unterschiedliche Entwicklungsströme des DERMS-Marktes über die Regionen hinweg zeigen, geprägt durch lokale politische Gegebenheiten, Netzanforderungen und Ziele zur Integration erneuerbarer Energien.
Herausforderungen und Chancen bei der Einführung von netzintegrierten DERMS
Die Einführung von netzintegrierten Systemen zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) im Jahr 2025 stellt ein komplexes Gefüge von Herausforderungen und Chancen für Versorgungsunternehmen, Netzbetreiber und Technologieanbieter dar. Da DERMS zunehmend zentral für das Management der wachsenden Durchdringung verteilter Energiequellen (DERs) wie Solar-PV, Batteriespeichersysteme, Elektrofahrzeuge und Demand-Response-Anlagen werden, müssen die Beteiligten sowohl technische als auch regulatorische Hürden überwinden, während sie gleichzeitig neue Wertströme nutzen.
Herausforderungen:
- Interoperabilität und Integration: Versorgungsunternehmen stehen vor erheblichen Herausforderungen bei der Integration von DERMS in bestehende Managementsysteme des Stromnetzes und in verschiedene DER-Technologien. Das Fehlen standardisierter Kommunikationsprotokolle und Datenmodelle erschwert die nahtlose Interoperabilität, was die Implementierungskosten und Projektzeiten erhöht. Laut National Renewable Energy Laboratory bleibt die Interoperabilität eine der größten Sorgen für Versorgungsunternehmen, die DERMS-Lösungen skalieren möchten.
- Cybersecurity-Risiken: Da DERMS-Plattformen Tausende von verteilten Anlagen aggregieren und steuern, erweitert sich die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen. Die Gewährleistung robuster Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend, wie vom US-Energieministerium hervorgehoben wird, das feststellt, dass die Modernisierung des Stromnetzes die Sicherheit priorisieren muss, um kritische Infrastrukturen zu schützen.
- Regulatorische Unsicherheit: Das regulatorische Umfeld für DERMS entwickelt sich weiterhin, mit unterschiedlichen Regeln in verschiedenen Rechtsgebieten bezüglich der Teilnahme von DER am Großhandelsmarkt, der Vergütungsmechanismen und des Datenschutzes. Diese Unsicherheit kann Investitionen verzögern und die Einführung verlangsamen, wie von der Internationalen Energieagentur berichtet wird.
- Skalierbarkeit und Echtzeitkontrolle: Das Management großer Mengen von DERs in Echtzeit erfordert fortschrittliche Analysen und skalierbare Architekturen. Viele aktuelle DERMS-Lösungen haben Schwierigkeiten, die erforderliche Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit für die netzweite Orchestrierung bereitzustellen, so Wood Mackenzie.
Chancen:
- Netzflexibilität und Resilienz: Netzintegrierte DERMS ermöglichen es Versorgungsunternehmen, DERs für die Netzbalancierung, das Management von Überlastungen und die Spannungsunterstützung zu nutzen, was die Gesamtflexibilität und Resilienz des Stromnetzes erhöht. Utility Dive berichtet, dass DERMS dazu beitragen können, kostspielige Infrastruktur-Upgrades hinauszuschieben und die Reaktionsfähigkeit bei Ausfällen zu verbessern.
- Neue Einnahmequellen: Durch die Ermöglichung der Teilnahme von DER an Nebenleistungen und Demand-Response-Programmen eröffnen DERMS neue Umsatzmöglichkeiten sowohl für Versorgungsunternehmen als auch für Prosumer, wie von BloombergNEF dargelegt.
- Dekarbonisierung und Kundenbeteiligung: DERMS unterstützen Dekarbonisierungsziele, indem sie mehr erneuerbare Energien integrieren und es den Kunden ermöglichen, aktiv an Energiemärkten teilzunehmen, was mit den globalen Nachhaltigkeitszielen der Internationalen Energieagentur übereinstimmt.
Zukunftsausblick: Strategische Empfehlungen und neue Geschäftsmodelle
Mit Blick auf 2025 wird die Zukunft der netzintegrierten Systeme zur Verwaltung verteilter Energiequellen (DERMS) durch die Beschleunigung der Modernisierung des Stromnetzes, regulatorische Entwicklungen und die Verbreitung verteilter Energiequellen (DERs) wie Solar, Wind, Batteriespeicher und Elektrofahrzeuge geprägt. Da Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber unter Druck geraten, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Dekarbonisierung in Einklang zu bringen, entstehen strategische Empfehlungen und innovative Geschäftsmodelle, um Werte zu erfassen und die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten.
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Strategische Empfehlungen:
- Priorität für Interoperabilität und offene Standards: Versorgungsunternehmen sollten in DERMS-Plattformen investieren, die offene Protokolle unterstützen und eine nahtlose Integration mit bestehenden Systemen, Drittanbieter-DERs und fortschrittlichen Messinfrastrukturen ermöglichen. Dieser Ansatz verringert die Abhängigkeit von Anbietern und zukunftssichert Investitionen, während sich die DER-Landschaft weiterentwickelt (National Renewable Energy Laboratory).
- Nutzen Sie fortschrittliche Analysen und KI: Die Integration von maschinellem Lernen und prädiktiven Analysen in DERMS ermöglicht die Echtzeit-Optimierung der DER-Bereitstellung, der Netzbalancierung und der Prognose von Last- und Erzeugungsmustern. Dies ist entscheidend für das Management der zunehmenden Komplexität und Variabilität verteilter Ressourcen (Internationale Energieagentur).
- Binden Sie Prosumer ein und ermöglichen Sie Aggregation: Versorgungsunternehmen sollten Programme und Anreize entwickeln, die die Teilnahme von Kunden an Demand-Response- und virtuellen Kraftwerksprogrammen fördern. Die Aggregation hinter dem Zähler verbessert die Flexibilität des Netzes und eröffnet neue Einnahmequellen (Utility Dive).
- Adoptieren Sie Sicherheit als Priorität: Da DERMS-Plattformen zunehmend vernetzt sind, sind robuste Cybersecurity-Rahmenwerke unerlässlich, um kritische Infrastrukturen zu schützen und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben aufrechtzuerhalten (National Institute of Standards and Technology).
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Neue Geschäftsmodelle:
- DERMS-as-a-Service (DaaS): Cloudbasierte, abonnementsbasierte Modelle gewinnen an Bedeutung, da sie Versorgungsunternehmen und Aggregatoren ermöglichen, fortschrittliche DERMS-Fähigkeiten mit niedrigeren anfänglichen Kosten und skalierbaren Funktionen bereitzustellen (Wood Mackenzie).
- Transaktive Energieplattformen: Peer-to-Peer-Energiehandel und dynamische Preismodelle werden erprobt, um Prosumer die Möglichkeit zu geben, überschüssige Erzeugung zu monetarisieren und an lokalen Energiemärkten teilzunehmen (Greentech Media).
- Leistungsbasierte Netzservices: Neue Einnahmequellen entstehen für DER-Besitzer, die Nebenleistungen – wie Frequenzregulierung und Spannungsunterstützung – durch DERMS-gestützte Aggregation bereitstellen (Federal Energy Regulatory Commission).
Zusammenfassend wird der Ausblick auf netzintegrierte DERMS im Jahr 2025 von einem Übergang zu offenen, intelligenten und serviceorientierten Lösungen bestimmt, wobei Versorgungsunternehmen und Technologieanbieter zusammenarbeiten, um das volle Potenzial verteilter Energiequellen zu nutzen.
Quellen & Referenzen
- Wood Mackenzie
- Internationale Energieagentur (IEA)
- Siemens
- National Renewable Energy Laboratory
- Greentech Media
- North American Electric Reliability Corporation
- GE Vernova
- Oracle Utilities
- Enbala (erworben von Generac Power Systems)
- International Data Corporation (IDC)
- BloombergNEF
- Utility Dive
- National Institute of Standards and Technology